Schamanische Heilweisen

Schamanismus ist das älteste der Menschheit bekannte Heilsystem. Schamanen sind Heiler und geistige Führer, ihre Aufgaben und Praktiken ähneln den der indianischen Medizinmänner. Der Schamane ist ein Mittler zwischen den Welten und für den Schamanen gibt es weder gut noch böse, er verbindet, was getrennt ist.

Ein harmonisches Gleichgewicht und Harmonie zwischen Körper, Seele und Geist sind ein wesentliches Ziel seiner Arbeit. Für den Schamanen ist die schamanische Arbeit nicht nur Beruf sondern Berufung.

Der Schamane geht mit Hilfe vom Klang der Trommel, von Rasseln oder Gesang in einen Trance ähnlichen Zustand um Kontakt zu seinen spirituellen Führern aufzunehmen.

In diesem Zustand bekommt er Informationen über den Zustand des Kranken und auch Hinweise über die Möglichkeiten der Heilung. Der schamanische Weg ist auch ein liebevoller Weg, um Seelen von Verstorbenen auf dem Weg ins Jenseits zu begleiten.

Der Ursprung ist der Ethno Schamanismus, Wissen und Erfahrung werden über viele Generationen in den Familien weitergegeben. Die Ausbildung dauert oft Jahrzehnte, uraltes Wissen und traditionelle Heilmethoden werden gelehrt und praktiziert.

In den 1980er Jahren brachte der amerikanische Anthropologe Prof. Michael Harner den Core Schamanismus nach Europa, eine Form des Schamanismus, der zu unserem Kulturkreis passt. Um den traditionellen Schamanen Respekt zu erweisen und den Eindruck eines Kulturimperialismus zu vermeiden, nennen sich die Anhänger des Core Schamanismus nicht Schamane, sondern schamanischer Praktiker bzw. Counselor. (Michael Harner)

Schamanismus ist ein Weg des Herzens, der uns auf den Weg der Heilung und Selbstfindung führt, der uns lehrt, auf die Weisheit unserer Seele zu hören. Dem Schamanismus wurde 1980 von der Weltgesundheitsorganisation in der Behandlung psychosomatischer Erkrankungen dieselbe Bedeutung zuerkannt, wie der westlichen Medizin.